Erste Kegelrobbenbabys der Saison auf Nordseeinsel Helgoland geboren
Auf Helgoland sind die ersten Kegelrobbenbabys der Saison zur Welt gekommen. Es gebe aktuell bereits vier Neugeborene, teilten die Gemeindeverwaltung der Nordseeinsel und ihr Tourismusservice sowie der Naturschutzverein Jordsand am Mittwoch mit. Auf der sogenannten Helgoländer Düne neben der Hauptinsel befindet sich demnach die größte Kegelrobbenkolonie in Deutschland.
Der Bestand der an der gesamten Nordseeküste heimischen Tierart, die eng mit den kleineren Seehunden verwandt ist, wuchs in den vergangenen Jahrzehnten aufgrund besserer Schutzmaßnahmen deutlich. Laut jüngster offizieller Zählung leben in Deutschland, den Niederlanden und Dänemark insgesamt rund zwölftausend Exemplare. Im deutschen Bereich hielten sich etwa 3100 der Robben auf, rund tausend davon konzentrierten sich auf Helgoland.
Laut Mitteilung vom Mittwoch wurde die erste Kegelrobbengeburt auf der Insel in neuerer Zeit in der Saison 1996/1997 verzeichnet. Seither habe sich die Zahl der Neugeborenen kontinuierlich von Jahr zu Jahr erhöht.
Die Düne bei Helgoland ist mit ihren breiten Sandstränden demnach ein beliebtes Aufenthalts- und Aufzuchtgebiet. Die jungen Kegelrobben seien auch ein "bedeutender Magnet für Touristen", was "Herausforderungen" mit sich bringe. Die Tiere seien vor allem in den ersten Lebenswochen sehr empfindlich. Die Gemeinde und der Verein Jordsand arbeiteten daher eng zusammen - etwa bei der Einhaltung einer 30-Meter-Abstandsregelung.
O.Auer--NWT